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Naturnahe Lebensräume

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„Wer Vögel im Garten haben möchte, muss Insekten pflanzen.“ Woher ich den Spruch habe, kann ich leider nicht mehr sagen. Nur das es meiner Meinung nach sehr wichtig ist, mal darüber nachzudenken – Da sich in der heutigen Zeit die sterilen Steingärten viral immer weiter ausbreiten und sich der negative Trend leider auch bei uns auf dem Land in immer größerer Beliebtheit erfreut. Was ich absolut nicht verstehen kann.
Somit beschloss ich, den Tieren eine kleine Oase zu schaffen. Ich habe einem ehemaligen Nutzgarten wieder neues Leben eingehaucht, ganz im Interesse der Insekten, Vögel, Amphibien und Reptilien. Da sich ein großer Garten am Haus befindet, wurde der Garten nicht mehr genutzt und ist mit der Zeit zugewuchert. Nachdem ein Großteil der Rasenfläche abgetragen war, konnte eine Kräuterschnecke mit einem kleinem Teich entstehen. Zahlreiche Bienen, Schmetterlinge und Hummel freuen sich über das Angebot an Thymian, Zitronenmelisse und Co. Käfer, Spinnen und Eidechsen haben zwischen den Steinen einen neuen Rückzugsort gefunden. Zusätzlich ist ein neues Gemüsebeet entstanden, in dem unter anderem Kohlrabi wächst und somit die Raupen des Kohlweißlings erfreuen. Vor kurzem habe ich ein Blumenbeet angelegt, in dem verschiedene insektenfreundliche Blumen gepflanzt sind, die das ganze Jahr über blühen und als Nahrungsquelle dienen.

In einer wilden Ecke befindet sich ein Steinhaufen. Des Weiteren liegt dort Totholz, in dem sich Insekten zurückziehen können. Es ist auch ein kleines Insektenhotel entstanden. Dies wird im nächsten Jahr noch erweitert.

In den beiden Gärten stehen viele verschiedene Baumarten, die zum größten Teil schon alt sind und hoffentlich noch lange Unterschlupf für die vielen verschiedenen Insekten und Vögel bieten.

Meine Familie besitzt mehrere Hektar Weideland. Nach der Heuzeit können sich unsere Wiesen naturgetreu entfalten und ohne künstliche Zusatzstoffe heranwachsen. Anschließend bietet es genug Lebensraum für zahlreiche Insekten. Vor allem lassen sich Arten beobachten, die noch häufig vorkommen und nicht auf der roten Liste gelistet sind. Dazu zählt z.B. der Schachbrettfalter, die Gartenhummel, etc. Ansonsten können auch seltene Arten entdeckt werden, wie der große Schillerfalter und das Blutströpfchen. Ziel ist es, diese Arten auch in Zukunft zu erhalten.
Eine Teil der Wiese ist leicht abschüssig und kann daher nicht bewirtschaftet werden. Dafür ist das Anlegen einer Mischhecke geplant. Diese Hecke soll über das ganze Jahr genug Nahrung und Verstecke für Insekten und Vögel bieten.

Autor: beautiful.butterfly_co3

Autor: beautiful.butterfly_co3