Der Schutz der biologischen Vielfalt ist wichtiger denn je.
Durch Insektengifte, die zunehmende Zerschneidung von Flächen, dem Klimawandel und einigen weiteren Faktoren, nimmt das Insektensterben seit einigen Jahren stark zu.

Darum haben wir jetzt den ersten „Lebensturm“ auf einer unserer Wiesen aufgestellt. Der gut drei Meter hohe Turm, ist vom Boden bis zum Dach ein Habitat für eine Vielzahl unterschiedlicher Lebewesen. In der Trockenmauer (regionaler Sandstein) finden zum Beispiel Reptilien und Schnecken einen geeigneten Lebensraum. Der erste und der oberste Stock bieten mit den Ziegelsteinen, den Löss/Lehm/Strohwänden und den Wildbienenhotels Unterschlupf für Wildbienen und andere Insekten.
Im zweiten Stock bietet das geschichtete Totholz Nahrung und Lebensraum für zahlreiche Käfer und Würmer.
Das Dach ist mit einer artenreichen Blühmischung begrünt.

Damit der Lebensturm etwas geschützt ist, haben wir ihn so gestellt, dass die Wetterseite von einem Apfelbaum geschützt wird.
Außerdem haben wir zusätzlich eine Mehlbeere und eine Elsbeere gepflanzt. Diese sollen den Turm in Zukunft schützen, und zudem selbst Nahrungsquelle, Schutz und Lebensraum werden.
Für die Errichtung des Lebensturmes haben wir etwa 300 Arbeitsstunden benötigt. Die Balken und Bretter haben wir selbst gesägt.

Autor: @forstbetriebmohr